Mui Ne- Da Lat
Etwas Wüste und die beste Busfahrt…
Laetitia Schuchardt
1/23/20245 min read


Tag 53
Angekommen in der kleinen Stadt mitten am Meer haben wir in unser gemütliches Zimmer mit Poolblick eingecheckt und die Gegend erkundet.
Nach einem Spaziergang entlang der Strandpromenade waren wir dann essen - mit Blick auf die, über dem Meer untergehende, Sonne. 02.01.2024
Tag 54
Nach dem Frühstück haben wir die Fairy Springs entdeckt. Übersetzen könnte man es als ,,Märchenhafte Quelle‘‘.
Und genau das ist es. Von unterirdischen Flussläufen gespeist, wirkt der rostrote Canyon, umgeben von einer Wüstenlandschaft , einfach magisch…
Auch die angrenzende Farm mit Ziegen und Kühen, die zwischen dem Sand und einem einzigartigen Blumenmeer herumgesprungen sind, haben ein unglaubliches Bild abgegeben.
Im Anschluss haben wir den Tag mit einem Essen am Meer ausklingen lassen.
03.01.2024
Tag 55
Pünktlich 4.30 Uhr wurden wir abgeholt um zu dem Highlight von Mui Ne zu fahren - die Sanddünen.
Diese wurden von starken Winden geformt und bilden eine eindrucksvolle, wüstenhafte Kulisse vor den Toren der Stadt.
Mit dem Quad ging es, noch im Dunkeln, auf die höchste der weißen Dünen.
Von dort aus hatten wir den besten Blick auf die, über der riesigen, weißen Sandlandschaft aufgehenden, Sonne.
Weiter ging es mit rasantem Fahrstil zu einem See zwischen den majestätischen Sanddünen.
Selbst im Nachhinein fehlen mir noch die Worte für dieses unglaubliche, einmalige Erlebnis…
Im Anschluss durften wir selber mit dem Quad über die Dünen heizen - definitiv eine der lustigsten Erfahrungen bisher.
Danach hat uns unser Tourguide eine Drachenfruchtplantage gezeigt. Die kaktusähnlichen Pflanzen waren mit schönen pinken Früchten ausgestattet und haben schon ein wunderschönes Bild abgegeben.
Der nächste Punkt auf der Liste waren die roten Sanddünen, etwas kleiner als die vorherigen, dafür mit Blick auf das Meer und ebenso eindrucksvoll.
Zum Abschluss haben wir in einem kleinen Fischerdorf gehalten. Am Morgen, wenn die Fischer vom Meer zurückkehren, kann man einen Blick in das Leben der Einheimischen erhaschen. Die Netze werden eingeholt und der Fang wird sorgfältig sortiert und frisch zu den lokalen Restaurants gebracht. Den restlichen Tag bieten die unzähligen bunten Fischerboote dann einen unglaublichen Anblick.












04.01.2024
Tag 56
Heute Morgen haben wir uns auf den Weg nach Da Lat gemacht. Da wir dort nur eine Nacht geplant hatten und den Tag nutzen wollten, haben wir frühs gleich den ersten Bus ab Mui Ne genommen. Kurz vor um 6 standen wir mit gepackten Rucksäcken vor unserem Hotel. Dann warteten wir ungefähr 40 Minuten auf den Bus, der uns innerhalb von 4 Stunden an unser Ziel bringen sollte… Ungewöhnlich für uns, aber typisch für Vietnam, ist die Nutzung von Schlafbussen, auch tagsüber für kurze Strecken.
Also sind wir eingestiegen in eine der schlimmsten Art von Bussen: 3 Reihen mit jeweils 2 Betten übereinander, die ich mit 1,65m schon als eng bezeichnen würde…
Als wäre es nicht schlimm genug war die Fahrt der pure Horror. Der Busfahrer ist gefahren als hätte er sieben Leben, die Straßen waren super eng, super steil und so schlecht, dass wir durch den Bus geflogen sind - wortwörtlich.
Ich musste mich wirklich gut festhalten, um nicht aus meiner Liege zu fallen.
Nach kurzer Zeit standen wir, lange, und wenige Minuten nach dem wir wieder gefahren sind standen wir erneut, mitten im Nirgendwo.
Dann ging das Werkzeugfach auf und die Mitarbeiter des Busunternehmens haben angefangen an dem Bus zu werkeln - erfolglos- denn wir mussten ungefähr alle 20 Minuten anhalten…
So kam es, dass wir acht Stunden statt vier gebraucht haben…
Auf unerklärliche Weise doch noch unverletzt angekommen, haben wir uns auf den Weg Richtung Unterkunft gemacht, dachten wir zumindest, denn an Adresse 1 war weit und breit kein Hostel…
Wir haben dann noch eine andere Adresse gefunden und sind wieder zurück gelaufen, diesmal zu einem Hostel, aber nicht zu dem Richtigen…
Die Besitzerin schien das schon des Öfteren erlebt zu haben, denn sie erklärte uns, leicht amüsiert, dass das Hostel den Standort gewechselt hat, aber oftmals noch die alte Adresse notiert ist - die sich am anderen Ende der Stadt befindet…
Also sind wir durch die ganze Stadt gelaufen und sind 5h später als gedacht in unserer Unterkunft angekommen, aber wir sind angekommen…
Da wir eh schon die halbe Stadt durchquert hatten, haben wir es bis Sonnenuntergang geschafft, die noch unentdeckten Punkte auf unserer Liste abzugrasen…
Traurig, am nächsten Tag wieder abzureisen, waren wir auf jeden Fall nicht. Dalat hat uns nicht wirklich gut gefallen und bietet fast nur Sehenswürdigkeiten, die innerhalb kürzester Zeit für Touris hingezimmert wurden.
05.01.2024
Tag 57
Eine davon haben wir heute besucht, den Alpine Coaster. Den kann man sich ähnlich wie eine Sommerrodelbahn vorstellen. Besonders gut war es nicht und auch der Park drumherum mit seinen kitschigen Fotospots und unzusammenhängenden Statuen war eher für, wie wir sie nennen, „Foto-Asiaten“ ausgelegt. Auch die beiden anderen „Attraktionen“ konnten uns nicht überzeugen, also sind wir eine Runde um den künstlichen See gelaufen, der von den größten, befahrensten, lautesten und chaotischsten Straßen der Stadt umgeben ist, unglaublich romantisch… 06.01.2024


Tag 58
Heute ging es für uns nach HoiAn. Wir wurden von einem Bus abgeholt, mit ungefähr 12 Anderen. Es gab zwar nur 8 Sitze, aber wenn man die von Panzertape gehaltene Tür einfach auflässt, dann hat man mehr Platz - unglaublich.
Und nachdem wir jedes Stück Rost, Panzertape und jedes Loch begutachtet haben und der Bus auch einmal mitten an der Steigung ausgegangen ist, sind wir an unserem zweiten Bus angekommen, der uns hoffentlich sicher nach HoiAn bringen würde…
Die Aussicht, die Nacht durchzufahren und frühs halb 6 anzukommen, war wirklich nicht besonders prickelnd, aber… naja…
Im Moment kann ich das nicht gut reden, aber mal sehen was HoiAn so zu bieten hat…
07.01.2024